Montag, 27. Dezember 2010

Rapunzel-Review-Reihe, Teil 2: Rapunzel X Flynn

Seien wir ehrlich, die romantischen Subplots in Disney-Filmen sind meistens nur Bausteine um die Handlung voranzubringen: Sie sind oft zu schnell, kitschig und manche Filme könnten auch ohne diese auskommen, Mulan währe hier als Beispiel (da diese dort sowieso den geringsten Stellenwert hatte) zu nennen.

Besonders schlimm empfand ich die Liebesgeschichte in "Küss den Frosch": Naveen und Tiana hassten sich - was? - 60% des Films, nur um auf einmal aufgrund einer Entführung von Inzessuellen Hinterwäldlern Gefühle zu entdecken, die vorher nicht da waren? BUUUUUULL-SHIT. Allgemein bin ich kein Fan von dem "Erst prügeln und dann lieben sie sich" Geschichten, hier war es dann aber besonders schlimm, da es einfach so in den Raum geworfen wurde ohne eine richtige Begründung, woher diese Gefühle auf einmal kamen.

Aber was sind denn nun die guten Paare in der Disney-Geschichte? Nun, Belle und das Biest ist wohl offentsichlich, und WALL-E und EVE ebenfalls. Und auch Rapunzel hatte eine Liebesgeschichte, doch wie schneidet diese ab? In meinen zweiten (und verspäteten Teil) meiner Rapunzel Review werde ich auf diese einen Blick werfen und um ehrlich zu sein: Rapunzel X Flynn funktioniert hervorragend!!

Im Grunde könnte man hier von einer richtig funktionierenden Version von Tiana und Naveen reden: Die beiden mögen sich Anfangs nicht so sehr, allerdings nicht auf eine so unangenehme Art wie es bei den beiden anderen war. Das Misstrauen war berechtigt, da Rapunzel über Männer nur Lügen erzählt wurden sind von ihrer Mutter und Flynn von der Blondine mehrere male KO geschlagen wurde. Dennoch war kein richtiger Hass zu spüren: Sie hatte halt keine Ahnung vom Leben und er ist einfach ein Einzelgänger, der seine Ruhe haben will. Verachtung war nicht zu spüren.

Das Tempo in der Romanze ist auch dementsprechend angenehm: Da kein wirklicher Hass bestand, ging es halt einfach nur darum, eine Beziehung zwischen zwei Menschen aufzubauen, die keine bis schlechte Erfahrungen mit der Welt gemacht haben. Daher fand ich auch vor allem die Lagerfeuerszene toll: Kein langes Gerede oder bombastischer Kitch (der kam später und mein gott - war es grandios), sondern einfach leises näher kommen. So macht man es richtig.

Zudem ist es nicht nur das Tempo, sondern auch die Chemie der beiden, die das ganze wundervoll voranbrachten: Beide harmonieren perfekt miteinander, dadurch wirkt die Beziehung niemals unglaubwürdig oder aus dem Haaren gezogen.

Und natürlich ist die Beziehung ein weiterer Stein für eine große Ballade, dazu aber erst etwas zu in der nächsten Folge. Daher bleibt zum Abschluss nur zu sagen: Zwar sind Belle und das Biest weiterhin bei mir vorne und auch WALL-E und EVE schneiden besser ab, dennoch gehört die Beziehung von Rapunzel und Flynn zu den besten Liebesgeschichten aus dem Hause Maus...

Und nächstes mal: I see the light

Samstag, 18. Dezember 2010

Rapunzel-Review Serie, Teil 1: Drei dinge, die ich nicht an dir mag...

Nun zum zweiten Mal gesehen kann ich meine Review zu Rapunzel starten. Da ich allerdings aus erfahrungen nie so gut war darin, große Textreviews zu schreiben, starte ich eine Review Reihe, welche den Film abarbeiten soll...

Am liebsten Anfangen würde ich mit den Zeug, das mir nicht gefallen hat (da das sehr wenig war) daher meine drei "größten" Probleme mit den Film (denn mehr als drei habe ich nicht):


Nummer 1: When will my Life begin

Beim zweiten ansehen hat mir die Musik tatsächlich besser gefallen - "When will my life beginn" hingegen ist weiterhin bei mir eher ungeliebt und ich kann auch sagen woran es liegt: Disney Channel Charme. Das Lied klingt unfassbar uninspiriert und als währe es für Selena Gomez oder Hannah Montana geschrieben wurden. Sicher, man will sich halt bei den Teenies einschleimen. Ändert aber nichts daran das dieses ziemlich seelenlos wirkt. Auch der Reprise, der zumindest DEUTLICH besser war, konnte mich nicht überzeugen. Grade gegen Ende wirkt dieser wie das 1 mal 1 der Disney Prinzessinen Reprises, wenn sie sich dreht, Vögel fliegen und der klassische Alan Menken Sound ertönt am Ende. Alles in allem ein schwaches Lied...

Nummer 2: Vorhersehbare Handlung

Gut, den Punkt kann ich leicht vergeben: Die Handlung von Rapunzel ist selbst für Disney Verhältnisse sehr Simpel. Man weiß genau wie etwas ausgeht. Ich meine, dachte einer von uns ernsthaft, das Flynn am Ende stirbt? Wohl kaum. Auf der anderen Seite ist es dann nicht die Handlung, sondern was in dieser Gescheht was Rapunzel auszeichnet: Sympathische Charaktere, toller Humor, nette Songs (abgesehen von "ihr wisst schon") und halt typisch Disney. Daher kann ich über die vorhersehbare Story locker hinwegsehen.

Nummer 3: Das Endbild von Rapunzel

Flynn und Rapunzel sind zusammen, die Prinzessin wieder mit ihren Eltern vereint und die Typen aus der Bar erfüllten ihre Träume. Kitschig, aber schön. Umso schlimmer ist es, das der Film mit den Bild eines halbnackten Gnoms endet (!!!) der am Luftballons in den Himmel steigts und uns einen Luftkuss zu wirft. Musste das sein? Musste der Film mit diesen Bild Off-Air gehen? Wohl kaum. Ich meine, stellt euch vor, WALL-E hätte so geendet: Eve und WALL-E kommen zusammen, die Menschen feiern ihre Rückkehr - und der Film endet mit den Bild von MOE, der sich darüber aufregt wie dreckig sandiger Boden ist. Fuckedoodledoo. Aber gut: Das Publikum mochte es sehr...

Und das war es auch schon: Mehr störte mich nicht an den Streifen. Daher kommen wir nun zu den Punkten, wieso ich den Film so sehr liebte...

Nächstes Mal: Rapunzel X Flynn

Nostalgia Chick: Disney Vs. Dreamworks



Eine kleine Anmerkung: Katzenberg wollte damals tatsächlich Disney übernehmen, wurde aber dann nichts, da die Vorsitzenden mit Eisner mehr zufrieden waren. Er hat damals einfach mehr getan während Katzenberg sich nur um die Trickfilme kümmerte. Katzenberg war daraufhin sauer und verließ Disney schlagartig.

Ansonsten ein sehr gutes Video, das die Geschichte zwischen Disney und Dreamworks gut erläutert.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Trailer

Englische Version:



Deutsche Version



Das Motto scheint wohl "Back to the Roots" zu sein: Von der Aufmachung her als auch vom inhaltlichen erinnert der Film mehr an "Fluch der Karibik" als an "Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt". Auf jedenfall macht der Trailer etwas her. Nach meinem gemischten Gefühlen nach "Am Ende der Welt" bleib ich dennoch mal vorsichtig, bevor ich ein "Must See" ausspreche...

Montag, 13. Dezember 2010

Rapunzel - Vorabmeinung

Am Samstag war es endlich sowet: Nach jahrelanger vorfreude, monatelanger qualen kam der von mir am meisten erwartete Disney Film seit WALL-E in die Kinos. Die Rede ist natürlich von Rapunzel, der Film der Disney Fans mit Fake-Trailern stark verwirrte.

Aber wie war denn nun Rapunzel? Ich selber fand ihm fantastich und meine Erwartungen wurden erfüllt. Trotzdem warte ich noch, bevor ich die Review schreibe, da ich ihm morgen nochmal gucken will. Der Grund dafür: Küss den Frosch. Beim ersten mal fand ich den Film fantastisch, als ich ihn dann aber erneut sah baute er etwas ab. Von 10/10 fiel er auf 8/10, was vor allem an der lausigen Liebesgeschichte zwischen Naveen und Tiana ("was sich liebt das neckt sich" ist eine sache - absolute Antisympathie eine andere) liegt als auch an paar kleineren Macken. Daher werde ich Rapunzel morgen erst ein zweites mal besichtigen, bevor ich ihn Reviewe.

Bisher kann ich aber sagen: Die Liebesgeschichte zwischen Flynn und Rapunzel wirkt hervorragend, die Animation ist atemraubend, der Humor klasse, Mutter Gothel ein starker Bösewicht und auch wenn die Musik mich nicht umhaute war zumindest "Endlich sehe ich das Licht" es wert, denn dieses Stück ist einer der besten Disney Songs, deh ich jeh hörte!! Da konnte selbst das erste Lied nicht viel vernichten.

Daher werde ich morgen nochmal reingehen, nur um mich hoffentlich erneut verzaubern zu lassen. Aber im gegensatz zur Froschprinzessin glaub ich nicht, das er abbaut: Nicht ohne Grund ist er inzwischen auf Platz 1 der deutschen Kinocharts...