Samstag, 5. Februar 2011

Rapunzel-Review-Reihe, Finale: Animation + Fazit



Ich weiß, ich hätte die Review längst fertig stellen können, vor allem da wirklich ein großer zeitlicher Abstand inzwischen entstanden ist. Allerdings hatte ich in letzter Zeit viel um die Ohren und war daher dementsprechend auch zu Faul, etwas zu machen. Dafür entschuldige ich mich. Aber genug geredet bzw. entschuldigt, kommen wir endlich zum Finale

Die technische Seite des Films

Rapunzel war von Anfang an ein schweres Projekt: Dauerndes Umwerfen der Story (vom Shrek-Parodie zu klassischen Disney-Material) bis hin zu dauernden Regieproblemen (Glen Keanes kreative als auch gesundheitliche Probleme zum Wechsel zu dem Regisseur von Bolt) war es auch die technische Seite, die den Machern kopfschmerzen bereiteten...

Geplant war ein Look, der an das Kunstwerk die Schaukel angelehnt war und eine perfekte Mischung aus handgezeichneten und CGi bieten soll im Style eines Ölgemäldes. Die Macher aber mussten sich nun beeilen und haben den Look daher vereinfacht, die Ölgemäldeeinflüsse sieht man nur noch im Hintergrund vereinzelt.

Doch ganz im Ernst: Wenn das die vereinfachte Version ist, wie sieht dann bitte die komplexe aus? Rapunzel ist ein zum weinen schöner Film, der den Charme der handgezeichneten Filme perfekt ins CGI-Gewand bringt und dabei still daran erinnert, warum CGI besser ist als sein schlechter Ruf.

Die Animation ist beweglich und plastisch wie handgezeichnet, dennoch hat es den klaren und grade zu perfekte Glanz von CGI, somit verbindet es perfekt die Schönheit von beiden und schafft es, die negativen Seiten auszumerzen. Am meisten kann man dies an Rapunzels Haaren erkennen, die absolut fließend sind, aber keinerlei Realismus hergeben. Ein grade zu ironischer weg, wenn man bedenkt, dass die meisten CGI nutzen um so Real wie möglich zu sein.

Bei den meisten CGI Filmen gibt es am Ende immer einen Abspann, in denen die Konzeptbilder gezeigt werden, bei denen ich mich oft Frage: Warum sieht es nicht so Toll im Film aus. Rapunzel hat dies nun endgültig gemeistert!


FAZIT

Es war lange, lange her als Disney das letzte mal den Animationsmarkt anführte - technisch als auch inhaltlich. Wo inhaltlich streitbar ist, überzeugt der Film von seiner Animation und vom Design auf der ganzen Linie. Inhaltlich ist der Film vor allem eine große Verbeugung an die Fans, die mit Filmen wie den dämlichen Kühen, den seelenlosen Bären oder den grauenvollen Sci-Fi Huhn sehr schmerzlich abgestraft wurden und das erste mal seit Jahren mit Respekt gewürdigt werden. Doch auch ist er eine Verbeugung an die ideale Disneys selbst, die über die Jahre verloren gingen, seit Bolt dann wieder aufgebaut wurden und mit Rapunzel wieder da sind. Disney stank um 2004 rum - nun riechen sie dank einer wunderbaren Blondine und einem gerissenen Dieb deutlich besser!

WERTUNG: 10/10

Danke für's Lesen und für die Geduld. Demnächst folgt meine Tron Legacy Review...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen